Cartel de Loboberto

Der Hintergrund:

Das ganze Bühnenspiel  beruht auf  einer deutschen Heldensage der zweiten Hälfte des XIII Jahrhunderts. In ihr wird erzählt wie Wolffietrich den Tron des griechischen Königreiches verliert  und auf welche Art er den Thron Konstantinopels wiedererlangt. Die Handlung spielt in einer magischen und unwirklichen Welt, die voller  Zauberei und Drachen, fahrender Ritter und Riesen ist. Zur gleichen Zeit repräsentiert sie auch die Ideale des christlichen Rittertums welches in dem Zyklus König Arturs  unsterblich wurde.

 

El escenario
Die Bühne

Die Idee:

Am Anfang stand die Herausforderung eine musikalische Geschichte zu kreieren. Auf der Suche nach einem geeigneten Material stiess ich auf die deutschen Heldensagen des Mittelalters. Nach dem ich viele studiert hatte, fiel meine Wahl schliesslich auf Wolfdietrich auf Grunde der modelhaften Geschichte und der bewältigbaren Grösse derselben. Klarerweise musste ich die Namen für das spanische Publikum ändern. So übersetzte ich Wolfdietrich mit Loboberto. Genauso verfuHr ich mit den restlichen Namen, Berchtung von Meran wird Ruger von Barcelona, Sigeminne zu Victoria, etc. Aber schon bald sah ich mich vor der Schwierigkeit ein von einem Troubadour vorgetragenes Epos in die heutige Zeit zu versetzen. Die Lösung bestand darin, die ganze Legende in kleinere Episoden zu teilen und dann jeder einen eigenen musikalischen Charakter zugeben. Es musste dann noch der Geschichtenerzähler anstelle des Bänkelsängers gefunden werden, und was eignet sich besser dafür als ein Theater Abwart, der ja so viele Schauspiele gesehen hat.

El limpiador culto
Der gebildete Hauswart

Das Stück:

Anstatt die volle Legende umzusetzen, wählte ich die Episoden aus, die sich am besten für die musikalische Adaption eignen. Das Schauspiel setzt sich aus 14 Bildern oder Musikstücken zusammen, welche die Bandbreite des musikalischen Schaffens abdeckt. Die Einbeziehung verschiedener akustischer Instrumente und elektronischer Musik erlaubt eine Bereicherung des musikalischen Erlebnisses. Der Zuschauer geniesst nicht nur die Geschichte Lobobertos, sondern er lernt ausserdem die vielfältigen Möglichkeiten der Kreation klanglicher Athmosphäre kennen. Loboberto zeigt sich somit als ein Schauspiel, das zudem noch musikalisches Wissen vermittelt.

La Ruda Elsa
Die rauhe Else

Die Instrumente:

Akustisch: Schlagzeug, Metallophone, Steeldrum, Basler Trommel, Darbuka, Klein Perkussion.

Elektronisch: Pad Roland SPD-SX SE mit Klangdateien aus Kontakt 6 und verschiedenen Synthesizern

La percusión
Die Perkussion

Synopsis:

Die für diesen Abend engagierte Schauspielgruppe lässt ausrichten, dass sie mit Verspätung kommen wird. Der Hausabwart muss dies dem Publikum mitteilen. Da er scheinbar die Legende kennt, nützt er dies aus, um den Zuschauern seine Vision des Stückes, der Musik im allgemeinen, des Theaters und des Lebens selbst darzulegen. Er beschränkt sich dabei nicht nur auf‘s Erzählen, sondern zeigt auch auf, was für ihn die Welt der Bühne ist, die er sein ganzes Leben aus der Perspektive des Hauswartes erlebt hat. Er beginnt die aufgestellten Instrumente zu benutzen und fürt am Ende fast das ganze Stück auf.